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Aktiv im Alter
Alt werden wollen wir alle – und aufgrund der hohen Lebenserwartung
in unserer heutigen Gesellschaft können wir uns auch
auf ein langes Leben freuen. Die durchschnittliche Lebenserwartung
bei Frauen liegt derzeit bei rund 83 Jahren, Männer
werden im Schnitt 78 Jahre alt.
Damit man die eigene Mobilität und Gesundheit lange erhält,
kann man eine Menge dafür tun, um im Alter lange gut und
selbstbestimmt zu leben. Falls eines Tages Pflege notwendig sein
sollte, können folgende Unterstützungsmöglichkeiten Pflegebedürftigen
und ihren Angehörigen hilfreich sein:
Ambulante Pflege
Bei der ambulanten Pflege bleiben die Pflegebedürftigen in ihrer
heimischen Umgebung. Die Pflegeleistungen im eigenen Haushalt
werden durch Angehörige, Freunde, Nachbarn oder zugelassene
ambulante Pflegedienste erbracht. Das Einsatzfeld für
die ambulante Pflege umfasst die Grundpflege, Behandlungspflege,
Verhinderungspflege und hauswirtschaftliche Pflege. Die
ambulante Pflege ist allerdings nur dann zu empfehlen, wenn
das persönliche Umfeld intakt ist und nur eine leichte Pflegebedürftigkeit
gegeben ist.
Teilstationäre Pflege
Die teilstationäre Pflege dient zur Entlastung der Angehörigen.
Die Pflegebedürftigen in den teilstationären Pflegeeinrichtungen
werden von ausgebildeten Pflegekräften versorgt, und das
entweder tagsüber oder nachts. Diese Form der Pflege ist also
ein Mix aus der ambulanten Pflege zu Hause und der stationären
Pflege in einem Pflegeheim. Mit einer teilstationären Pflegeart
bleibt vielen Menschen die komplette Unterbringung in einem
Pflegeheim erspart – und den pflegenden Angehörigen bleibt
noch ein Stück des eigenen Alltags erhalten.
Komplette stationäre Pflege
Wenn eine Pflege rund um die Uhr von Nöten ist, bleibt als einzige
Möglichkeit oft nur der dauerhafte Aufenthalt in einem
Pflegeheim übrig, also die stationäre Pflege. Ein Grund dafür
könnte beispielsweise eine fortgeschrittene Demenz sein. Eine
stationäre Pflege bietet dem Pflegebedürftigen ein hohes Maß
an Sicherheit, weil die Versorgung in einem Alten-, Pflege- oder
Seniorenheim professionell und rund um die Uhr stattfindet.
Das Pflegepersonal ist immer erreichbar, in den meisten Räumlichkeiten
gibt es Notrufeinrichtungen und es wird sich auch um
medizinische Angelegenheiten gekümmert. In den meisten Pflegeeinrichtungen
gibt es – je nach Interesse der Pflegebedürftigen
– viele unterschiedliche Freizeitangebote.
Umfassende Beratung und Informationen
erhalten Sie in der
Pflegeberatung der Stadt Bielefeld
Neues Rathaus, 2. Etage, Flur B, Zimmer 203–209a,
Niederwall 23, 33602 Bielefeld
Telefon: 0521 51-3499
www.bielefeld.de/node/5807
/5807